(Urban Gehrig)
Der Grund ist einfach: Nicht jeder Koch versteht es gleich gut, die wahren geschmacklichen Eigenschaften aus den vorgegebenen Zutaten herauszuholen. Diese Fähigkeit ist bis zu einem bestimmten Mass lernbar, aber den wahren Meister macht die Nuance aus. Sie ist schwer lernbar und einfach Begabung. Dazu kommt natürlich auch, dass nicht jeder Gaumen gleich auf die Kochkunstwerke anspricht.
Ähnlich verhält es sich im Unternehmen mit den Vorgesetzten und der Unternehmenskultur. Nicht jeder Vorgesetzte versteht es, das Optimum, die wahren Eigenschaften aus den Mitarbeitern herauszuholen. Mit Ausbildung kann zwar viel erreicht werden, aber wie gut ein Vorgesetzter Menschen „lesen“ kann ist im Wesentlichen auch eine Begabung und schwer lernbar.
Dazu kommt, wie beim Gaumen auch, dass nicht jeder Mitarbeiter zur Unternehmenskultur passt. Wenn ich also einen neuen Mitarbeiter oder eine neue Mitarbeiterin suche, genügt es nicht, einfach auf die fachlichen Qualitäten zu achten. Es ist mindestens so wichtig, jemanden zu finden, der in die Kultur der Firma und des Teams, in dem er arbeitet, passt. Koch und Gaumen müssen zusammenpassen!
Nun gibt es viele Vorgesetzte, die sind gute „Menschenleser“, aber eben nicht alle. Dies kann nicht vermieden werden und gehört zum Unternehmensalltag. Aber eine gute HR-Abteilung hat nicht nur administrative Aufgaben, sondern muss genau in diese Lücke springen können. Der Personalleiter muss diese Fähigkeit des Menschenlesens haben und die Linienverantwortlichen darin unterstützen.
Wir von Adlatus können diese HR-Funktion in einem Unternehmen nicht vollständig übernehmen. Dazu müssten wir aus der Firma heraus die Kultur kennen. Aber wir haben Adlaten, die eine grosse und lange Erfahrung mit Menschen haben. Im Gespräch und Austausch mit ihnen kann ein Unternehmen einen präziseren Fokus in der Beurteilung der Mitarbeitersituation erreichen.